Aktuelles

20.09.2014

Großer Besucherandrang beim Tag der offenen Tür im Industriepark Werk GENDORF

Über 5.500 Besucherinnen und Besucher haben heute im Rahmen des Tags der offenen Tür die Gelegenheit genutzt, einen Blick hinter die Kulissen des größten Chemieparks Bayerns zu werfen sowie die Unternehmen und deren Betriebe näher kennenzulernen.

Mit über 5.500 Besuchern stieß der Tag der offenen Tür im Industriepark Werk GENDORF auf große Resonanz.

Werkrundfahrten durch den gesamten Industriepark sowie Besichtigungen ausgewählter Betriebe der Standortunternehmen Archroma, Clariant, Global Amines, Dyneon (3M) und der InfraServ Gendorf Gruppe ermöglichten viele Einblicke in die faszinierende Welt der Chemie, die beim realen Besuch der Produktionsanlagen und Werkstätten für den ein oder anderen Interessierten viel von ihrer Abstraktion verloren haben dürften. Regen Gebrauch machten die Besucher von den über 80 angebotenen Betriebsbesichtigungen und Werkrundfahrten und ließen sich die Arbeitswelt sowie die Prozesse rund um die chemische Industrie vor Ort näher erklären.

Kapazitätsgrenzen erreicht
Aufgrund des großen Besucherandrangs stieß das Besichtigungsangebot der Unternehmen  an die Kapazitätsgrenzen. Bei der Hop-on Hop-Off-Tour der InfraServ Gendorf war das Interesse auch aufgrund der Besichtigungsmöglichkeit „Neue Feuerwache“ besonders groß: Nachdem die regulären Besuchertickets schnell vergriffen waren, wurden noch einmal spontan extra Zusatztouren organisiert. Ohne Pause schleuste die Werkfeuerwehr nachmittags fast 1.000 Besucher durch den Neubau. „Die Feuerwache war erwartungsgemäß ein Highlight. Allerdings durften wir selbst am Tag der offenen Tür die Einsatzbereitschaft unserer Werkfeuerwehr nicht gefährden, so dass wir leider nicht mehr Besichtigungstermine anbieten konnten“, so Industrieparksprecher Tilo Rosenberger-Süß.

Einweihung der neuen Feuerwache
Bei der offiziellen Einweihung der neuen Feuerwache hatten sich am Vormittag bereits rund 180 geladene Ehrengäste ein Bild von der modernsten Einsatzzentrale Bayerns machen können. Hierzu sprach auch der frischgebackene Staatskanzlei-Chef Dr. Marcel Huber (CSU) ein Grußwort, der selbst langjähriges Mitglied und ehemaliger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ampfing ist: „Ich bin sehr beeindruckt vom Stand der Technik in diesem Gebäude, aber auch von der Qualität der Ausbildung“, sagte der aus Mühldorf stammende Politiker. Damit sei man im Ereignisfall bestens gerüstet. Die Werkfeuerwehr selbst bezeichnete er als besonderen Mehrwert für die Region, da sie bei Unfällen auch außerhalb des Industrieparks unterstütze. Ein Grußwort sprach ebenso Regierungsdirektor Karl Traunspurger von der Regierung von Oberbayern: „Die Gendorfer Werkfeuerwehr zählt auch dank dieser Investition der ISG zu den schlagkräftigsten unter den Werkfeuerwehren in Bayern.“ Mit dem Projekt habe man Weitsicht bewiesen, betonte InfraServ Gendorf Geschäftsleiter Dr. Bernhard Langhammer, der die Glückwünsche der geladenen Ehrengäste stellvertretend für die InfraServ Gendorf entgegennahm: „Diese Feuerwache ist ein klares Bekenntnis zum Standort Gendorf, zu unseren Mitarbeitern und zu unserer Nachbarschaft.“ 10 Millionen Euro hatte die ISG in den Bau der neuen Einsatzzentrale investiert, die nach modernsten Standards errichtet wurde: „Unsere Werkfeuerwehr konnte hier ihre gesamte praktische Erfahrung aus 70 Jahren regulärem Betrieb in einem Chemiepark einfließen lassen“, resümierte Langhammer. Er dankte zudem den Standortunternehmen Clariant, Celanese und Vinnolit, deren Standortleiter ebenfalls vertreten waren, für die Freigabe der benötigten Investitionsmittel. Kreisbrandrat Werner Huber stellte in seiner Ansprache jedoch fest, „dass es sich bei dem neuen Gebäude nicht um unnötigen Luxus handelt, sondern es ist eine Notwendigkeit für die Sicherheit.“

Anschließend wurde dem Leiter der Werksicherheit, Martin Siebert, durch das Generalunternehmen Hinterschwepfinger nach feierlichem Richtspruch offiziell der symbolische Schlüssel zur neuen Feuerwache übergeben. Siebert dankte und wünschte seiner Mannschaft weitere 70 erfolgreiche Jahre im neuen Haus – mindestens. Zu guter Letzt erteilte die evangelische Pfarrerin Andrea Klopfer zusammen mit ihrem katholischen Kollegen und Feuerwehrler, Pfarrer Michael Brunn, dem neuen Gebäude und seinen Beschäftigten einen ökumenischen Segen.

Unternehmen präsentierten sich
Auf dem Campusgelände des Bildungszentrums des Industrieparks Werk GENDORF stellten sich die Standortunternehmen Clariant, Dyneon (3M), Vinnolit, W. L. Gore & Associates, InfraServ Gendorf sowie Dienstleister mit Informationsständen vor und beantworteten alle Fragen rund um ihr jeweiliges Spezialgebiet. Die Bildungsakademie Inn-Salzach bot unterdessen geführte Besichtigungstouren durch die Räumlichkeiten des Ausbildungszentrums an: So vielschichtig wie die Berufsmöglichkeiten im Industriepark Werk GENDORF sind auch die Ausbildungswege, die Schulabgänger hier einschlagen können.

Buntes Rahmenprogramm sorgt für Unterhaltung
Standortbetreiber InfraServ Gendorf hatte noch weitere Highlights zu bieten: die Logistik bot riesige Reach-Stacker auf, die Container wie Legosteine stapelten. Unter Volldampf stand – zum wirklich letzten Mal – die Original-Dampfspeicherlok „Resi“. Die schnaufende Dame, Baujahr 1944, war seit 65 Jahren im Werk Gendorf im Einsatz und nahm an ihrem letzten Arbeitstag zahlreiche begeisterte junge und ältere Besucher ein Stück auf den Gleisen im Industriepark mit. Auf dem Campus und rund um das Betriebsrestaurant wurde mit einem breiten Essensangebot für das leibliche Wohl gesorgt. Die  „Azubi-Band“ und das Symphonische Blasorchester Werk Gendorf präsentierten abwechslungsreiche Live-Musik, ein kunterbuntes Kinderprogramm des SV Gendorf Burgkirchen schaffte Abwechslung und gute Laune.

zurück