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09.07.2025

Fachdialog Sicherheit im Chemiepark GENDORF: Austausch über Notfallkonzepte

Rund 40 leitende Vertreter lokaler Einsatz- und Hilfsorganisationen folgten der Einladung von InfraServ Gendorf zu einem neu konzipierten Fachdialog Sicherheit. Im Mittelpunkt standen dabei das Notfallmanagement im Chemiepark GENDORF und die medizinischen Erstversorgungseinrichtungen vor Ort, die im Rahmen der Veranstaltung besichtigt werden konnten.

Bei der Werkfeuerwehr ließen sich die Teilnehmer unter anderem den Rettungswagen zeigen. Nahezu alle Feuerwehrleute im Chemiepark sind zusätzlich als Notfallsanitäter ausgebildet und rücken als First Responder auch bei Unfällen im Chemiepark-Umfeld aus. 

Ein Ereignis mit zahlreichen Verletzten im Chemiepark GENDORF – das zu Erleben wünscht sich niemand. Und dennoch müssen solche Szenarien vorbereitet werden, damit die Notfallorganisation des Standorts und externe Einsatzkräfte im Fall der Fälle reibungslos zusammenarbeiten können. Um den Führungskräften von Feuerwehr, Rettungsdiensten und anderen Organisationen einen tieferen Einblick in Abläufe und Strukturen zu geben, hatte der Standortbetreiber InfraServ Gendorf erstmals gezielt zu einer fachlichen Führungskräfte-Fortbildung für externe Notfallorganisationen eingeladen. 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema „MAN“ – der sogenannte „Massenanfall von Notfallpatienten“. Zwei Impulsvorträge lieferten zu Beginn unterschiedliche Perspektiven auf das Thema: Daniel Jakob, Einsatzleiter vom Dienst und stellvertretender Wachleiter der Rettungswache Altötting, gab einen Einblick in die Organisation und Arbeitsweise der Sanitätseinsatzleitung. Anschließend stellte Christian Gumpendobler, Notfallmanager von Standortbetreiber InfraServ Gendorf, das speziell auf den Chemiepark zugeschnittene MAN-Konzept vor. Abgerundet wurde das Programm durch Besichtigungen der chemieparkeigenen Ambulanzeinrichtungen im werkärztlichen Dienst sowie bei der Werkfeuerwehr.

Neues Konzept: Dialogformat im Wechsel mit Notfallgroßübung
Im Chemiepark GENDORF wird regelmäßig für den Ernstfall trainiert. Praktischer Übungshöhepunkt ist die aufwendig inszenierte Notfallgroßübung mit externen Einsatzkräften unter realitätsnahen Bedingungen. Auch im kommenden Jahr wird es wieder eine solche Übung geben – künftig jedoch im Wechsel mit dem Fachdialog Sicherheit. Diese Kombination aus praktischer Übung und fachlichem Austausch ermöglicht einen umfassenderen Blick auf die Sicherheit im Chemiepark GENDORF, wie Werkfeuerwehr-Leiter Alfred Kronwitter erklärt: „Es gibt Themen, die wir gezielt mit den Führungskräften der externen Notfallorganisationen besprechen wollen. Bei den letzten Großübungen haben wir zudem immer wieder gehört, dass sich die Teilnehmer mehr Gelegenheit zum Austausch und zum Stellen von Fragen wünschen – das Dialogformat bietet dafür den passenden Rahmen.“ Auch bei den Teilnehmern kommt das neue Konzept gut an. Wolfgang Aigner, Leiter Rettungsdienst beim BRK-Kreisverband Altötting, betont: „Solche gemischten Formate gefallen mir sehr gut. Bei großen Übungen kann jeder immer nur einen Teilbereich beüben – deshalb finde ich es sinnvoll, dass wir heute einen anderen Einblick bekommen.“
 
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Tilo Rosenberger-Süß
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