Der Begriff „Zeitenwende“ steht sinnbildlich für die Vielfalt und Wandelbarkeit der dargebotenen Musikstücke, die das Publikum auf eine emotionale Reise durch unterschiedlichste Klangwelten mitnehmen. Unter der Leitung von Klemens Wimbauer und charmant moderiert von Sabine Bachmaier präsentiert das Herbstkonzert ein sorgfältig abgestimmtes Programm, das von klassischer Oper über Ballettmusik bis hin zu Film- und Popkompositionen reicht. Den Auftakt bildet „Fanfare for the Common Man“ des US-amerikanischen Komponisten Aaron Copland, gefolgt von der dramatischen Ouvertüre zur Oper La Forza del Destino von Giuseppe Verdi und dem weltberühmten „Blumenwalzer“ aus Tschaikowskis Der Nussknacker. Mit dem facettenreichen Werk Don Quixote von Jean-Pierre Haeck begibt sich das Publikum auf eine klanggewaltige Reise zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Der erste Konzertteil endet mit Grenzenlos von Peter Leitner – einem Stück, das durch emotionale Bögen und moderne Harmonien besticht.

Nach einer kurzen Pause folgt der zweite Teil des Abends, der mit weiteren musikalischen Höhepunkten aufwartet: Den Beginn macht das mitreißende Pop-Rock-Orchesterstück Gonna Fly Now von Bill Conti, Ayn Robbins und Carol Connors – bekannt aus dem Film Rocky. Danach dürfen sich die Zuhörer auf die Filmmusik zu Robin Hood von Michael Kamen freuen, bevor das Konzert mit Auszügen aus Cats von Andrew Lloyd Webber und dem eindrucksvollen Titel Music von John Miles – eine Hommage an die verbindende Kraft der Musik – seinen Abschluss findet.

Das Motto „Zeitenwende“ begleitet den Abend jedoch nicht nur musikalisch. Auch im Chemiepark GENDORF vollzieht sich aktuell ein Wandel: Zu den traditionsreichen Chemieunternehmen stoßen erste Start-ups aus völlig neuen Branchen – mit innovativen Ideen und frischer Tatkraft bringen sie neue Impulse an den Standort. Eine Zäsur steht auch dem Symphonischen Blasorchester bevor: Dirigent Klemens Wimbauer, der das Ensemble fast 25 Jahre lang geprägt hat, wird an diesem Abend zum letzten Mal das Herbstkonzert leiten. Das Motto „Zeitenwende“ darf somit auch als Sinnbild für einen Aufbruch in Gendorf verstanden werden – musikalisch wie gesellschaftlich.

Der Eintritt ist wie immer frei – über eine freiwillige Spende zur Förderung des musikalischen Nachwuchses in der Region freut sich das Orchester sehr.