11.11.2024
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (Mitte) mit Dr. Bernhard Langhammer (ChemDelta-Sprecher, li.) und Dr. Christoph von Reden, Geschäftsleiter InfraServ Gendorf und Vorsitzender der Initiative ChemDelta Bavaria. (Foto: Tom Bauer)
Eingeladen zum Besuch hatte die 2007 gegründete Unternehmensinitiative ChemDelta Bavaria, die aktuell rund 25 Unternehmen der chemischen Industrie im bayerischen Chemiedreieck bündelt. Im Gespräch mit dem bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter betonten die Unternehmensvertreter die Wichtigkeit einer effizienten Verkehrsinfrastruktur für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Region.
Leistungsstarke Infrastruktur von entscheidender Bedeutung
Neben der Energieversorgung ist für die Chemieunternehmen im Bayerischen Chemiedreieck eine leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur überlebensnotwendig. Der Ausbau der Autobahn A94 und des Schienenverkehrs (ABS38) in das Bayerische Chemiedreieck ist deshalb eine der Kernforderungen seit Gründung der Gemeinschaftsinitiative ChemDelta Bavaria. Besonders die aktuell in Diskussion stehende Kürzung von Haushaltsmitteln auch im Bereich der Verkehrsinfrastruktur bereiten den ChemDelta Bavaria Vertretern deshalb große Sorgen. „In den letzten Jahren ist der regionale Ausbau der Verkehrsinfrastruktur gut vorangekommen. Jetzt ist wichtig, dass uns nicht die Puste ausgeht. Wir hoffen sehr, dass von politischer Seite alles unternommen wird, dass der für unsere Chemieunternehmen so wichtige Ausbau sowie die Elektrifizierung des Schienenverkehrs planmäßig in der Region voranschreiten kann“, so Christoph von Reden, Vorsitzender der Initiative und Geschäftsleiter von Chemieparkbetreiber InfraServ Gendorf.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter betonte: „Straßen sind Lebensadern einer jeden Region. Deshalb ist es wichtig, diese zu erhalten und nach Bedarf auszubauen. Dazu gehört auch der Lückenschluss der A 94. Die Autobahn GmbH des Bundes muss Planung und Bau der einzelnen Abschnitte unbedingt weiter voranbringen. Zudem besteht auch im Bereich der Schienenanbindung ordentlicher Nachholbedarf. Inzwischen hat die Planfeststellung für Ausbau und Elektrifizierung der Bahnstrecke von München über Mühldorf nach Freilassing und Burghausen begonnen. Entscheidend ist, dass der zuständige Bund auch die bauliche Umsetzung der wichtigen Infrastrukturprojekte ohne Verzögerungen finanziert. Dafür werde ich mich mit Nachdruck in Berlin einsetzen!“
Bei einer Rundfahrt durch den Chemiepark GENDORF erläuterte Christoph von Reden, Geschäftsleiter InfraServ Gendorf, dem Bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter die aktuellen Herausforderungen beim Standortbetrieb. (Foto Tom Bauer)
Tilo Rosenberger-Süß
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