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14.11.2018

Energieeffizienz-Netzwerk Gendorf plus - Halbzeitbilanz: Gefasste Ziele sind auf gutem Weg

Ein Jahr nach seiner Gründung zieht das Energieeffizienz-Netzwerk „Gendorf plus“ eine erste Bilanz und kann zudem mit der OMV Deutschland ein neues Mitglied in seinen Reihen begrüßen.

Das Energienetzwerk „Gendorf plus“ mit Vertretern der aktuellen Mitgliedsunternehmen: (v.l.): Dr. Bernhard Langhammer (ISG), Dr. Robert Lackner (OMV), Jürgen Tröster (ISG), Albert Stoiber (Clariant Gendorf), Stefan Authier (ISG), Peter Geyer (ISG), Stephan Carda (UPM Schongau), Olaf Gerlatzek (BYK-Chemie Moosburg), Robert Bergmeier (Clariant Moosburg) und Ludwig Königseder (Global Amines).

Die Energieeffizienz weiter steigern – das ist das übergeordnete Ziel der von Chemiepark-Betreiber InfraServ Gendorf (ISG) vor einem Jahr ins Leben gerufenen Initiative „Gendorf plus“. Das zu Beginn gesetzte Ziel, bis zum geplanten Ende der Laufzeit im November 2019 20 Mio. kWh an Primärenergie einzusparen, wird aus jetziger Sicht erreicht werden. Von den damals 15 eingebrachten konkreten Ansatzpunkten bzw. Maßnahmen sind drei inzwischen umgesetzt, etwa zehn Ansatzpunkte werden von den jeweiligen Teilnehmern weiter vorangetrieben. Zum Vergleich:  20 Mio. kWh entsprechen dem rechnerischen Energiebedarf einer Stadt mit 30.000 Einwohnern.

Mehrwert durch Mitgliedschaft
Mit dem Beitritt der OMV Deutschland GmbH zählt das Energieeffizienz-Netzwerk nun sieben Mitglieder. „Der persönliche Austausch im Netzwerk ist ein unstrittiger Mehrwert“, stellt Dr. Robert Lackner, Head of Site Function & Efficiency Management OMV Raffinerie Burghausen, fest. „Man bleibt auf dem Laufenden – vor allem was neue Technologien, Normvorgaben oder Förderprogramme betrifft.“ Außerdem seien sich die teilnehmenden Unternehmen ähnlich genug, um eine gemeinsame Basis zu finden und gleichzeitig gäbe es genug Unterschiede, um gegenseitige Lerneffekte zu gewährleisten, erläutert Lackner die Motivation seines Unternehmens, an „Gendorf plus“ teilzunehmen. Dem stimmt auch Peter Geyer, Koordinator von „Gendorf plus“ auf Seiten von InfraServ Gendorf, zu: „Neben den ökologischen Aspekten bedeutet eine Steigerung der Energieeffizienz auch eine Senkung der spezifischen Produktionskosten. Durch Intensivierung diverser Energiemanagementsysteme in den letzten Jahren ist bei vielen Unternehmen eine gute Basis für gemeinsame und erfolgreiche Netzwerkarbeit vorhanden.“

Momentan existieren deutschlandweit 200 solcher Netzwerke, angestrebt werden 500 bis zum Jahr 2020. Energienetzwerke sollen nach einer Vereinbarung der Bundesregierung mit führenden Wirtschaftsverbänden einen Beitrag zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesrepublik leisten. Das Energieeffizienz-Netzwerk „Gendorf plus“ sieht sich als Vorreiter in dieser Rolle in der Region. Durch den Zusammenschluss soll ein systematischer, zielgerichteter und unbürokratischer Erfahrungs- und Ideenaustausch ermöglicht werden.

Im Energieeffizienz-Netzwerk „Gendorf plus“ treffen sich aktuell sieben Unternehmen aus vier Branchen mit rund 3.200 Mitarbeitern und einem Primärenergiebedarf von ca. 9,5 TWh/Jahr: BYK-Chemie, Moosburg, Clariant Produkte (Deutschland) GmbH, Burgkirchen, Clariant Produkte (Deutschland) GmbH, Moosburg, Global Amines Germany GmbH, Burgkirchen, InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG, Burgkirchen, OMV Deutschland GmbH, Burghausen, UPM GmbH, Schongau. Initiator ist InfraServ Gendorf, Standortbetreiber des Chemieparks GENDORF. 

 
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Tilo Rosenberger-Süß
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