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20.09.2016

Chemiepark GENDORF probt den Ernstfall

Der Chemiepark GENDORF (CPG) ist am Montag zum Schauplatz der alljährlichen Notfallübung geworden: Gemeinsam mit rund 180 externen Einsatz- und Hilfskräften hat die ISG-Werkfeuerwehr des Chemieparks GENDORF den Einsatzfall geübt – die gesamte Notfallorganisation des Chemieparks war bei realistischen Szenarien gefordert.

Auch in diesem Jahr hatten die Veranstalter der Notfallgroßübung wieder eindrückliche Szenarien ausgewählt: hier wurde ein Zusammenstoß mit anschließendem Fahrzeugbrand simuliert.

Zur Übung gehörte auch die Bergung von verletzen Personen, die eindrucksvoll geschminkt vom Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehren „gespielt“ wurden.

In diesem Jahr mussten die Einsatzkräfte gleich vier zum Teil parallel ablaufende Krisen-Szenarios bewältigen: Wirklichkeitsgetreu wurde auf dem Gelände des Chemieparks eine Explosion mit Folgebrand simuliert – inklusive „verletzter“ Mitarbeiter. Neben der Brandbekämpfung und Verletztenbergung mussten hier die eingesetzten Kräfte als zusätzliche Herausforderung eine mögliche eigene Stoffkontamination überprüfen. Zu den weiteren Übungsszenarien gehörten ein Stoffaustritt in Folge einer Beschädigung eines Containers, ein Baustellenunfall und ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen.

Herausforderung: Koordinierung der Einsatzkräfte
Bei der Übung besonders gefordert wurden aber nicht nur die Einsatzkräfte sondern auch die Einsatzleitung vor Ort bzw. der Einsatzstab: „Der richtige Einsatz der zahlreichen Kräfte muss sorgsam koordiniert und abgestimmt werden. Außerdem ist die Weitergabe der beim Einsatzstab zusammenlaufenden Informationen an Einsatzkräfte, Behörden, Anwohner und nicht zuletzt auch Medien sicherzustellen“, erklärt Martin Siebert, Leiter der ISG-Werksicherheit des Chemieparks GENDORF. Zu den externen Teilnehmern, der insgesamt rund 180 Einsatz- und Hilfskräfte, gehörten im Einzelnen die Werkfeuerwehren von OMV und Wacker, die Freiwillige Feuerwehren Altötting, Burghausen, Burgkirchen, Emmerting, Kastl, Mehring, sowie die Hilfskräfte des BRK Altötting und das THW Neuötting. Ebenso involviert waren auch Kräfte der Polizei sowie das Landratsamt und die Kreisbrandinspektion.

Abläufe immer weiter verbessern
InfraServ Gendorf Geschäftsleiter Dr. Bernhard Langhammer dankte nach Abschluss allen Mitwirkenden für das große Engagement und die professionelle Zusammenarbeit: „Im Ernstfall müssen alle Zahnräder reibungslos ineinander greifen. Solche Übungen in Zusammenarbeit mit externen Einsatzkräften und der Katastrophenschutzbehörde im Landratsamt sind deshalb enorm wichtig, um Abläufe immer weiter zu verbessern.“ Zufrieden zeigte sich Werksicherheitsleiter Siebert: „Die Einsatzkräfte haben routiniert und schnell gehandelt. Dennoch überprüfen wir jetzt ganz genau, was man noch weiter verbessern kann.“ In Nachbesprechungen mit allen Beteiligten werden hierzu wichtige Erkenntnisse analysiert und ausgewertet. Die gewonnenen Erfahrungen fließen dann in die einzelnen Prozesse des Notfallmanagements aller beteiligten Stellen ein.

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Tilo Rosenberger-Süß
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