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10.09.2014

Umbau des Stauwehrs zur Sohlgleite kann starten

Nachdem InfraServ Gendorf Ende letzten Jahres den Umbau des Wehres bei Burgkirchen beantragt hatte, um eine bessere Fischdurchgängigkeit in der Alz zu gewährleisten, haben Landratsamt Altötting und Wasserwirtschaftsamt Traunstein kürzlich grünes Licht für das genehmigungspflichtige Vorhaben gegeben. Demnächst können die Bauarbeiten beginnen.

Das Wehr bei Burgkirchen soll zu einer für Fische gut überwindbaren Sohlgleite umgebaut werden.

Die Umbaumaßnahmen sehen vor, das sog. „Querbauwerk“ auf Höhe des Industrieparks Werk GENDORF in eine für wandernde Fische gut überwindbare und optisch ansprechende Rampe umzugestalten. Dieser Umbau des Wehres zur sogenannten „Sohlgleite“ wurde von Dr. Kurt Seifert vom Büro für Naturschutz-, Gewässer- und Fischereifragen (BNGF) geplant und wird von Infraserv Gendorf umgesetzt. Ende Oktober 2013 hat das Unternehmen das Vorhaben zur Prüfung und Genehmigung eingereicht. Der Umbau wurde nun vom Landratsamt Altötting genehmigt.

Vorgesehen ist ein vollständiger Umbau des Querbauwerks in eine Sohlgleite, in die auch eine Fischtreppe integriert ist. Die Arbeiten werden unter Koordination der InfraServ Gendorf und der Betreuung des BNGF von einem Fachbetrieb für Wasserbau ausgeführt. Der Beginn des Umbaus ist für Oktober geplant, die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal 2015 abgeschlossen werden.

Ebenso wie die zahlreichen unter Federführung des Wasserwirtschaftsamts Traunstein bereits umgesetzten Strukturmaßnahmen an der Alz, wie der Einsatz von Rauhbäumen oder die Schaffung von Altwässern, stellt die Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit mit Hilfe einer Sohlgleite einen wichtigen Teil der Alz-Renaturierung dar. Die Fischereiberechtigten sowie der BUND Naturschutz wurden zur Planung angehört und begrüßen das Vorhaben in dieser Form. Auch das Wasserwirtschaftsamt Traunstein, das als Gutachter am Genehmigungsverfahren beteiligt war, befürwortet die Planung.

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